In vielen Vereinen und kleineren Organisationen übernehmen Laienrevisorinnen und -revisoren die Prüfung der Jahresrechnung. Anders als bei Unternehmen mit eingeschränkter oder ordentlicher Revision wählen die Mitglieder oft engagierte Personen aus den eigenen Reihen, die das Vertrauen der Gemeinschaft geniessen. Doch warum ist die Laienrevision so bedeutsam?
Vertrauen als Fundament
Die Vereinsrechnung zeigt, wie sorgfältig mit den anvertrauten Mitteln umgegangen wird – seien es Mitgliederbeiträge, Spenden oder Subventionen. Eine unabhängige Prüfung durch Laienrevisoren schafft Transparenz und Vertrauen, sowohl innerhalb des Vereins wie auch gegenüber externen Partnern oder Geldgebern.
Verantwortung und Risiken
Wer eine Laienrevision übernimmt, trägt Verantwortung: Die Prüfung soll korrekt und objektiv sein. Fehler oder Nachlässigkeiten können das Vertrauen der Mitglieder erschüttern und im Extremfall auch rechtliche Konsequenzen haben – etwa, wenn Mittel missbräuchlich verwendet werden und dies unentdeckt bleibt. Auch wenn es sich meist um ein Ehrenamt handelt, darf die Aufgabe nicht unterschätzt werden.
Weiterbildung lohnt sich
Gerade weil Laienrevisoren oftmals keine Berufsexperten im Rechnungswesen sind, ist es wichtig, sich weiterzubilden. Kenntnisse im Rechnungslegungsrecht, im Vereinsrecht und in grundlegenden Prüfungsmethoden erleichtern die Arbeit erheblich und reduzieren ein mögliches Haftungsrisiko. Weiterbildung vermittelt zudem Sicherheit – etwa beim Erkennen von Unstimmigkeiten oder beim Formulieren klarer Empfehlungen an die Vereinsversammlung.
Fazit
Die Laienrevision ist mehr als eine Pflichtaufgabe – sie ist ein wertvoller Beitrag zur Glaubwürdigkeit, Transparenz und Stabilität im Vereinsleben. Wer dieses Amt übernimmt, übernimmt Verantwortung. Weiterbildung stellt sicher, dass Laienrevisorinnen und -revisoren dieser Verantwortung gerecht werden – und dass Vereine ihr Vertrauen in gute Hände legen.